Yoga lehren mit Präsenz
- jovayoga1
- 20. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juli

Wie Tiefe, Achtsamkeit und gelebte Erfahrung dein Teaching verändern
In einer Zeit, in der Yoga oft laut, perfekt und performativ daherkommt, sehnt sich etwas in uns nach echtem Kontakt. Nicht nur auf der Matte – sondern auch im Raum dazwischen. Im Blick, im Atem, im Zwischenmenschlichen. Präsenz ist nicht etwas, das wir hinzufügen müssen. Es ist das, was bleibt, wenn wir uns trauen, weniger zu tun und mehr zu sein.
Als Yogalehrerin, Retreatköchin, Studioinhaberin und Impulsgeberin liebe ich genau diesen feinen Raum: Den Moment, in dem sich jemand wieder spürt. In dem Atem und Körper zusammenkommen. In dem Lehren sich nicht nach „Unterrichten“, sondern nach Teilen anfühlt.
Präsenz braucht Vorbereitung – aber kein Skript
Ob ich ein Retreat im Salthouse in Portugal plane, ein Urban Retreat im Studio in Bern oder eine meiner wöchentlichen Klassen – mein Leitstern ist immer derselbe: Wie möchte ich, dass sich Menschen nach dieser Erfahrung fühlen?
Von da aus beginne ich:
Ich entwickle das Thema aus einem echten Impuls heraus. Oft aus meinem Alltag, meiner eigenen Praxis, aus Begegnungen.
Ich lasse genügend Raum – für Intuition, für Nichtwissen, für das, was im Moment entsteht.
Ich bereite meine Stunden sorgfältig vor, aber nie zu starr. Präsenz heisst für mich auch, mit dem zu arbeiten, was jetzt da ist – mit der Gruppe, mit der Energie, mit dem Wetter draussen.
Lehren ist Beziehung
Präsenz ist keine Technik. Sie entsteht in Beziehung. Zu dir selbst – und zu den Menschen, mit denen du praktizierst.
Und genau deshalb braucht Yogaunterricht mehr als nur gutes Sequencing. Er braucht:
Verkörperung: Du unterrichtest nicht, was du weisst – du gibst weiter, was du lebst.
Stille: Nicht nur im Aussen, sondern in deinem Inneren. Die Fähigkeit, nicht sofort zu reagieren, sondern Raum zu halten.
Klarheit: Deine Worte dürfen präzise sein, aber nicht kompliziert. Deine Ansagen dürfen leiten, aber nicht dominieren.
Ich glaube fest daran, dass die Zukunft des Yoga leise, tief und menschlich ist.
Tiefe kultivieren – auch in deinem Unterricht
Darum habe ich meine neue Workshopreihe „The Heart of Teaching – Praxis. Präsenz. Philosophie“ entwickelt. Für Yogalehrerinnen und erfahrene Schüler*innen, die Lust haben, ihre Praxis zu vertiefen und wieder ganz bei sich anzukommen.
In fünf Modulen verbinde ich Philosophie, Körperpraxis und somatische Ansätze – direkt von der Matte ins Leben. Du kannst die Module einzeln buchen oder als kraftvolles Bundle. Ab August 2025 live im YOGA ATELIER Bern – und bald auch als Onlinekurs für alle, die lieber im eigenen Tempo lernen.
👉 Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen:
Hol dir mein Freebie „Tiefe kultivieren“ – ein stiller Impuls mit Journalingfragen, einer kleinen Übung und einem Audio von mir. [Hier downloaden] [zum Audio]
Abschlussgedanke:
Vielleicht ist Präsenz weniger ein Zustand, den wir erreichen – und mehr eine Haltung, mit der wir da sind. Im Lehren. Im Kochen. Im Atmen. Im Leben.
In diesem Sinne: Bleib verbunden. Mit dir. Mit dem Moment. Mit dem, was durch dich fliessen will.
Deine Joëlle
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